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Der Hund ist gestorben – würdevoller Abschied von der Spürnase

05.05.2023 - Lesedauer: 3 Minuten

Eine Schwarz-Weiß-Aufnahme einer deutschen Dogge im Winter.

Das Körbchen ist leer. Niemand will mehr mit dem Bällchen spielen oder Gassi gehen. Der Hund ist verstorben – für Herrchen und Frauchen ein Moment tiefer Trauer und emotionaler Verwirrung. Der Tod eines Hundes ist ein besonders schmerzhaftes Ereignis, denn die Beziehung, die sich über Jahre hinweg zwischen Vierbeiner und Mensch entwickelt, ist ausgesprochen stark und persönlich. Zu allem Überfluss stehen unaufschiebbare praktische Entscheidungen an: Was soll mit dem Körper des Hundes geschehen? Lesen Sie hier, was Sie im Fall der Fälle wissen sollten.

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Nach langer Krankheit oder unverhofft: Warum ist der Hund gestorben?

Mit dem Tod des Hundes zurechtzukommen ist für sich genommen schon nicht einfach. Allerdings nimmt die Art des Todesfalls bedeutenden Einfluss sowohl auf den Trauerprozess als auch die Strategien, mit denen Sie über den Verlust hinwegkommen. Ist der Hund bereits sehr betagt oder leidet unter einer nur schwer oder gar nicht mehr therapierbaren Krankheit, haben Sie Zeit, um sich mit der Situation vertraut zu machen und Abschied zu nehmen. Strahlen Sie dabei so viel Ruhe aus wie möglich – das gibt dem Hund Sicherheit.

Gründe für den Tod des Vierbeiners

  • Altersschwäche: Wenn der Hund alt geworden ist und seine natürliche Lebenszeit sich dem Ende zuneigt, ist es für alle Seiten das ideale Szenario, wenn das Tier auf natürliche Weise einschläft.
  • Euthanasie: Ist der Hund krank und es bestehen keine Therapieaussichten mehr, kann der Gang zum Tierarzt ein letzter Liebesdienst an Ihrem Vierbeiner sein. Auch, wenn das Tier durch altersbedingte Einschränkungen unter unzumutbaren Schmerzen leidet, sollten Sie über diesen Weg nachdenken.
  • Unfälle mit Todesfolge sind hingegen eine Situation, bei der Sie als Tierhalter keine Zeit für emotionale Vorbereitung und einen Abschied vom Hund haben. Ein Unfalltod trifft daher mit viel größerer Wucht.
  • Sonstige Komplikationen: Vergiftungen oder schwere Verletzungen und dergleichen stellen Hundehalter nicht selten vor eine schwere Entscheidung. Je nach Situation muss zwischen Behandlungsmaßnahmen, die das Leiden des Tiers womöglich mit ungewissem Ausgang verlängern, und einer Euthanasie entschieden werden. Ein schwerer, von vielen Umständen abhängender Konflikt.

Tote Tiere und Tierärzte: wenn eingeschläfert werden muss

Wie oben angedeutet, gibt es Situationen, bei denen die Euthanasie durch einen fachkundigen Tierarzt eine ethische Methode ist, dem Hund beim Sterben beizustehen. Kein Hundehalter wird sich diese Entscheidung leicht machen, und auch der Tierarztberuf kennt wesentlich angenehmere Seiten. Sie sollten sich aber bewusst machen, dass Sie mit der Einschläferung Ihrem Tier weiteres Leid ersparen. Selbstvorwürfe sind in einer Situation, in der es für das Tier keine andere gangbare Möglichkeit mehr gibt, keinesfalls angebracht bzw. notwendig. Lassen Sie sich ausführlich von Ihrem Tierarzt über die Sachlage und den richtigen Zeitpunkt beraten, wenn Sie bemerken, dass Ihr alter Hund sich zurückzieht und seine Lebensfreude verliert. Eine fachgerecht ausgeführte Euthanasie ist für den Hund schmerzlos: Eine Kombination aus einem Beruhigungsmittel und einem stark dosierten Narkosemittel sorgt dafür, dass das Tier schlafend stirbt. Um dem Hund in seinen letzten Stunden Stress zu ersparen, sollten Sie sich erkundigen, ob eine Euthanasie in der gewohnten Umgebung des Hundes möglich ist. Zahlreiche Tierärzte bieten diese Art von Hausbesuch an. Die Kosten für das Einschläfern des Hundes sind nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) geregelt und schwanken zwischen rund 20 und 58 Euro.

Die letzten Stunden – Trauerbewältigung für die Menschen

Aus Menschenperspektive heraus ist nicht sicher, ob ein Hund „versteht“, was Sterben ist. Ihnen als Halter obliegt es, dem sterbenden Vierbeiner ein stressfreies Ende zu ermöglichen. Das bedeutet vor allem, dass Sie Ruhe ausstrahlen – selbst, wenn das Ende unter dramatischen Umständen kommt. Bereiten Sie sich mental schon in unbeschwerten Zeiten auf den Ernstfall vor: Suchen Sie eine Vertrauensperson, die Ihnen zur Seite steht; entscheiden Sie vorab, ob Sie beim Einschläfern zugegen sein wollen und was mit dem toten Tier geschehen soll.

Hundetod schwarz weiß

Im Ernstfall kann die schnelle Entscheidungsfindung Sie womöglich überfordern. Hinterbliebenen Menschen Trost zu spenden ist nicht leicht: Jeder Mensch trauert anders. Eine große Hilfe kann der Austausch mit anderen Tierhaltern sein, die diese Situation schon einmal durchgemacht haben. Jungen Kindern, die noch keine Vorstellung von „Tod“ haben, hilft oft eine Vorstellung von einem „Hundeparadies“, in das der Hund gegangen ist; für ältere Kinder sind Rituale wichtig: Beerdigung und Grabstein, an dem der Hund besucht werden kann, bieten Raum zur Trauer.

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