Cavapoo – ein liebenswerter Begleithund im Teddy-Look
05.05.2023 - Lesedauer: 3 Minuten
Der Cavapoo – auch Cavoodle genannt – entstand aus einer Kreuzung von Klein- oder Zwergpudeln mit Cavalier-King-Charles-Spaniels. Weil sich beide Rassen durch große Menschenfreundlichkeit und Bewegungsfreude auszeichnen, ist auch der Cavapoo ein freundlicher, aktiver und liebenswerter Begleit- und Familienhund. Inzwischen gehört er zu den beliebtesten Hybridhunden.
Ein „Poo“ für „Poodle“
Menschen mit einer Hundeallergie reagieren meist auf die Hundehaare, manchmal jedoch auch auf den Speichel. Die besondere Fellstruktur des Pudels verhindert das Haaren, weshalb viele – aber nicht alle! – Allergiker nicht auf den Pudel reagieren. Basierend auf dem Wunsch, weitere Hunderassen mit solch einem Fell zu züchten, wurden überall auf der Welt Pudel mit anderen Rassen gekreuzt. Die Namen dieser „Hybridrassen“ enthalten meist ein „-poo“ oder ein „-doodle“ am Ende – so auch der Cavapoo. Es handelt sich fast immer um direkte Nachkommen reinrassiger Eltern. Weitere Generationen finden sich nur selten.
Der Charakter des Cavapoo
Der Cavapoo bringt Eigenschaften beider Elternteile mit. Welche Seite dominiert, lässt sich nie vorhersagen, weshalb ein Cavapoo-Welpe immer ein kleines Überraschungspaket ist. Der Kleinpudel gilt als hochintelligent, sehr kooperativ und ein wenig hibbelig. Er bringt ein hohes Maß an Bewegungsdrang mit und möchte beschäftigt werden. Der Cavalier-King-Charles-Spaniel ist etwas ruhiger im Wesen, sehr anhänglich und sensibel. Die Mischlinge beider Rassen sind meist menschenfreundliche, clevere Hunde, die sich wunderbar in das Leben ihrer Besitzer einfügen. Sie freuen sich über gemeinsame Aktivitäten aller Art – sei es ein Spiel im Garten, ein langer Spaziergang oder das Kuscheln auf der Couch. So ausgelastet, ist der Cavapoo ein entspannter Begleiter für die ganze Familie. Werden aber Sozialisierung und Erziehung vernachlässigt, können sich die Mischlinge zu hyperaktiven und bellfreudigen Mitbewohnern entwickeln, die große Probleme mit dem Alleinbleiben haben.
Erziehung und Haltung des Cavapoo
Bei der direkten Kreuzung zweier Rassen ist nie genau vorhersehbar, wie sich die Welpen entwickeln. Familien, denen das für Allergiker oft geeignete Pudelfell wichtig ist, sollten beim Kauf eines Cavapoos sehr vorsichtig sein. Diese Hunde können beide Felltypen oder eine Mischung ausbilden. Der Cavapoo ist ein stets gut gelaunter Begleithund, der aufgrund seiner Größe und des kuscheligen Aussehens fast überall willkommen ist. Er eignet sich – bei guter Sozialisierung, Erziehung und Auslastung – bestens für ein Leben in einer Stadtwohnung oder für eine Familie mit kleinen Kindern. Achte darauf, dass der Kleine einen festen Rückzugsbereich bekommt, wo er wirklich ganz in Ruhe schlafen kann. Diese Entspannung ist besonders wichtig, da beide Rassen zum „Überdrehen“ neigen und sich dann nur schwer wieder beruhigen können.
Pflege des Cavapoo
Auch beim Fell kann der Cavapoo Überraschungen bereithalten. Erst nach dem Wechsel des Welpen- und Erwachsenenfells lässt sich die Fellstruktur endgültig bestimmen. Eine umfangreiche Pflege und regelmäßige Besuche beim Hundefriseur sind unerlässlich. Je länger das Fell, desto wichtiger ist es, dass du deinen Hund jeden Tag von Kletten, Stöckchen und anderen Fundstücken befreist sowie gründlich bürstest. Die Ohren benötigen besondere Pflege, weil sich – wenn sie von Haaren verschlossen werden – Entzündungen entwickeln.
Besonderheiten des Cavapoo
Beim Cavalier King Charles Spaniel sind einige Erbkrankheiten und Folgen von Überzüchtung bekannt. Aufgrund der Einkreuzung der Pudelgene kommen diese Erkrankungen zwar seltener vor. Dennoch ist es wichtig, auf eine seriöse Zucht und gengetestete Elterntiere zu achten, damit dein Cavapoo ein Alter von bis zu 15 Jahren erreichen kann.
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Steckbrief Cavapoo
Rasse | Cavapoo |
Herkunft | USA (heute weltweit gezüchtet) |
Klassifikation | Begleithunde (beide Elternrassen) |
Größe | 30 bis 45 Zentimeter Schulterhöhe |
Gewicht | 5 bis 10 Kilogramm
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Körperbau | große Bandbreite von kurz- bis langbeinig, kräftig oder schlank |
Augen | dunkel und mittelgroß |
Ohren | stark behaarte Hängeohren |
Fell und Farbe | klein gelockt bis in langen Wellen, große Farbbreite von Schwarz bis Weiß über Gold, Rotbraun und zwei- oder dreifarbig gescheckt |
Besonderheiten | ruhiger im Wesen als der ebenfalls beliebte Cockapoo |
Charakter | liebenswert, anhänglich, verspielt und gelehrig |
Pflege | regelmäßiges Bürsten sowie Ohren- und Krallenkontrolle, Scheren beim Hundefriseur |
Gesundheit | Veranlagung zu einigen Erbkrankheiten |