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Krallen schneiden beim Hund – eine wichtige gesundheitliche Maßnahme

05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten

Hundepfote.

Wenn dein Hund auf deinem Wohnzimmerlaminat wie ein Stepptänzer klingt, dann solltest du dir seine Pfoten genauer ansehen, denn hier stimmt etwas nicht. Vermutlich wirst du sofort feststellen, dass die Krallen deines Vierbeiners zu lang sind. Krallen schneiden beim Hund und die damit verbundenen Probleme – fast jeder Hundebesitzer kennt das. Denn viele Hunde haben tief sitzende Angst um ihre Pfoten und eine Abneigung gegen die Krallenzange.

Doch Krallen schneiden beim Hund ist nicht nur eine Frage der Schönheit, sondern vor allem die der Gesundheit deines Vierbeiners. Lies hier, warum Krallen schneiden bei deinem Hund so wichtig ist und wie du es selbst machen kannst.

Krallen schneiden: Warum ist das für den Hund wichtig?

Zu lange Krallen behindern deinen Hund beim Gehen und verursachen ihm Schmerzen. Mit einer Vermeidungsstrategie wird dein Hund versuchen, die Pfoten schräg zu halten, was auf Dauer zu Haltungsschäden und Verspannungen der Muskulatur führen kann.

Krallenschneiden und Pfotenpflege sind für das Wohlbefinden und die Gesundheit deines Hundes wichtig und mit etwas Übung bei den meisten Hunden auch kein Problem.

Anleitung für das Krallenschneiden bei deinem Hund

Wie oft du die Krallen schneiden solltest, hängt davon ab, wie schnell das Horn und Leben nachwachsen. Wenn das Leben in einer zu langen Kralle bereits fast bis zu Krallenspitze gewachsen ist, dann musst du Geduld aufbringen. Am Anfang sollte ein Wegfeilen von nur wenigen Millimetern ausreichen und die Krallen wöchentlich getrimmt werden. Auf diese Weise wird sich das Leben in der Hundekralle immer mehr zurückziehen.

Normalerweise reicht es aber, die Krallen im dreiwöchigen Turnus nachzuschneiden. Es gilt: So häufig wie nötig und immer so, dass die Krallen kurz vor einer Bodenberührung stehen.

Mehr Informationen findest du bei Fressnapf unter Pfotenpflege Hund.

Für die Pflege der Krallen und Pfoten benötigst du folgende Utensilien:

  • Krallenzange oder Krallentrimmer bei kleinen Rassen
  • Fellschere mit stumpfen Enden
  • Krallenfeile
  • Gute Lichtquelle/Taschenlampe

Zum Krallenschneiden brauchst du eine ruhige Hand, einen entspannten Hund und eine gute Lichtquelle, um das Kralleninnenleben zu beleuchten. Die Hundekralle ist aus Horn und fast bis zur Spitze mit sog. Leben gefüllt. Dieses besteht unter anderem aus Nervensträngen und Blutkapillaren und ist sehr gut durchblutet. Wichtigstes Gebot der Krallenpflege lautet daher: Schneide nie in das Leben hinein, denn das verursacht deinem Hund große Schmerzen und blutet stark. Ein auf diese Weise verletzter Hund verliert schnell das Vertrauen und wird das Krallenschneiden nicht gerne wiederholen wollen.

So geht’s richtig!

  • Stelle sicher, dass dein Hund ruhig und entspannt liegt oder sitzt. Umschließe mit deiner freien Hand die Hundepfote so, dass sie gut fixiert ist, ohne zu großen Druck darauf auszuüben. So vermeidest du Schnittverletzungen, die durch ein plötzliches Zurückziehen der Pfote entstehen könnten. Bei weißer Hornfarbe kannst du das rosarote oder weiße Leben sehr gut sehen, bei schwarzen Krallen ist eine Taschenlampe zum Ausleuchten von Vorteil.
  • Setze nun die Krallenzange in ca. 1 mm Abstand zum Leben an und knipse beherzt die Kralle ab, ohne sie dabei zu quetschen.
  • Anschließend feilst du sie nach, indem du die Feile nur in eine Richtung bewegst – ein Hin- und Her der Feile würde deinem Hund schmerzen –, um möglichen Einrissen und Splitterungen vorzubeugen.

Und schon kann dein Hund unbeschwert lostraben. Vergiss aber bitte die Belohnung mit Leckerchen nicht.

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