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Miniature American Shepherd – kleiner Hütehund mit großem Herzen

05.05.2023 - Lesedauer: 4 Minuten

Miniature American Shepherd springt über Baumstamm

Der Miniature American Shepherd hat sich parallel zum Australian Shepherd entwickelt. Er gleicht dem großen Bruder fast aufs Haar – fällt jedoch wesentlich kleiner aus. Trotz seiner Kompaktheit ist der Miniature American Shepherd ein kerniger Hütehund, der es auch mit großem Vieh aufnehmen kann. Entsprechend solltest du deinen vierbeinigen Kameraden fordern und fördern!

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Miniature American Shepherd – pfiffiger Hütehund aus den USA

Parallel zu der auch in Deutschland beliebten Rasse Australian Shepherd entwickelte sich in Kalifornien der Miniature American Shepherd. Während viele Viehzüchter die „Original“-Australians bevorzugten, um Großvieh zu treiben, wurde die „Miniaturausgabe“ zum Hüten von Schafen und Ziegen eingesetzt. Ihre kleine Größe hatte zudem den Vorteil, dass diese Hunde leichter als Haustiere gehalten werden konnten. Ihre Intelligenz und Loyalität machten sie zudem schnell zu beliebten Begleitern auf Reitsportveranstaltungen und Rodeos.

Zunächst wurde die Rasse als Miniature Australian Shepherd bezeichnet. Im Mai 2011 nahm der American Kennel Club (AKC) die Rasse als Miniature American Shepherd in das Rassebegründungsverfahren auf, 2015 erhielt sie die volle Anerkennung. Im Mai 2019 erlangte der Miniature American Shepherd auch die Eintragung beim Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH), im September desselben Jahres die der Fédération Cynologique Internationale (FCI). In Deutschland wird die Rasse vom Club für Australian Shepherd Deutschland (CASD) betreut.

Miniature American Shepherd rennt über eine Wiese

Eigenschaften und Charakter des Miniature American Shepherd

Klein, aber oho! Auch wenn die Miniature American Shepherds deutlich kleiner als ihre Verwandten, die Australian Shepherds, ausfallen, solltest du den Hund nicht unterschätzen. Er ist ein vollwertiger und durchsetzungsstarker Hütehund, der es auch mit großem Vieh aufnimmt. Der Miniature American Shepherd ist intelligent und hat eine schnelle Auffassungsgabe, er ist ausdauernd und kann auch über einen längeren Zeitraum hinweg konzentriert arbeiten. Rassebedingt verfügt er über einen Hüte- beziehungsweise Jagdinstinkt. Auch ein gewisser Wach- und Schutztrieb ist ihm eigen. Fremden gegenüber reagiert er reserviert, aber nicht feindselig.

Der Miniature American Shepherd verfügt über einen ausgeprägten „Will to Please“, das heißt, er möchte seinem Menschen gefallen und mit ihm zusammenarbeiten. Er ist aber auch daraufhin selektiert worden, selbstständig zu handeln. Der Miniature American Shepherd braucht daher deine konsequente Führung. Als Hütehund solltest du ihm zudem eine sinnvolle Beschäftigung bieten.

Erziehung und Haltung des Miniature American Shepherd

Der Miniature American Shepherd ist trotz seiner Größe ein Arbeitshund, der eine sinnvolle und artgerechte körperliche wie geistige Auslastung braucht. Idealerweise findet er diese im Hüten von Vieh. Darüber hinaus ist er für den Hundesport geeignet, wie etwa Obedience, Agility oder Mantrailing. Auch wenn der Miniature American Shepherd ein intelligenter Hund mit viel „Will to Please“ ist, solltest du ihm eine gründliche Erziehung und Ausbildung angedeihen lassen: Besuche sowohl die Welpenstunde als auch eine Hundeschule mit deinem Tier. Unterbeschäftige Miniature American Shepherds suchen sich unter Umständen ihre Aufgaben selbst – und hüten dann Kinder, Radfahrer oder Jogger.

Wie bei allen Hütehunden mit einer niedrigen Reizschwelle und einem hohen Energielevel solltest du bereits im Welpenalter darauf achten, dass dein Tier Ruhephasen einhält und entspannt. Es gilt, die richtige Balance zwischen Aktivität und Entspannung für deinen Miniature American Shepherd zu finden.

Miniature American Shepherds wollen immer mit dabei sein, für reine Zwingerhaltung eignen sie sich nicht. Der Miniature American Shepherd ist in hohem Maße sozial und verträglich mit Artgenossen, liebt am meisten den Kontakt zu Hunden der selben Rasse. Er eignet sich gut für die Mehrhundehaltung.

Pflege des Miniature American Shepherd

Das Fell des Miniature American Shepherd besteht aus längerem Deckhaar und einer wolligen Unterwolle. Die Rasse verliert vergleichsweise viele Haare, vor allem während der Fellwechselzeit, die ein- oder zweimal im Jahr auftritt. Du solltest daher deinen Hund einmal wöchentlich bürsten, zur Zeit des Fellwechsels täglich, um Schmutz und lose Haare zu entfernen. Verfilzungen und Verknotungen entfernst du mit einer Bürste oder einem Metallkamm.

Gesundheit des Miniature American Shepherd

Der Miniature American Shepherd gilt als Rasse mit guter Grundgesundheit. Sie neigt jedoch zum MDR1-Defekt, einer Erbkrankheit, die zu einer Überempfindlichkeit für bestimmte Arzneistoffe führt. Im Club für Australian Shepherd Deutschland (CASD ) zählen neben der Feststellung des MDR-Status die Untersuchungen auf HD (Hüftgelenksdysplasie), Patelladysplasie (Veränderung der Kniescheibe), sowie die jährliche beziehungsweise zweijährige Augenuntersuchung zum Pflichtprogramm für angeschlossene Zuchtbetriebe. Außerdem empfiehlt der CASD den Gentest auf HSF 4 (Heat Shock Factor Protein 4, der zu Grauem Star führen kann). Weitere empfohlene Untersuchungen sind ein Gentest auf CEA (Collie Eye Anomaly, Augenerkrankung), PRA (Progressive Retinaatrophie, Augenerkrankung) und DM (degenerative Myelopathie, Rückenmarkserkrankung). Achte beim Welpenkauf auf verantwortungsvolle Züchter, denen die Gesunderhaltung ihrer Hunde am Herzen liegt.

Steckbrief Miniature American Shepherd

Rasse:
Miniature American Shepherd
Herkunft:
USA
Klassifikation:
Hütehunde und Treibhunde
Größe:
35,5 bis 46 Zentimeter (Rüden), 33 bis 43,5 Zentimeter (Hündinnen)
Gewicht:
zwischen 9 und 14 Kilogramm, abhängig von Größe, Geschlecht und Substanz
Körperbau:
Etwas länger als hoch, von moderatem Knochenbau, gut proportioniert, ohne Auffälligkeiten. Der Gang ist geschmeidig, leicht und balanciert. Eine kupierte oder natürliche Stummelrute wird bevorzugt.
Augen:
schräg angesetzt, mandelförmig, proportional zum Kopf
Ohren:
Dreieckig, mäßig groß, hoch angesetzt. Bei voller Aufmerksamkeit kippen sie nach vorne ab oder als Rosenohr zur Seite. Hänge- und Stehohren gelten als schwere Fehler
Fell und Farbe:
Stockhaar von mittlerer Länge und Grobheit, von einheitlicher Farbe oder meliert, mit oder ohne weiße und/oder lohfarbene Abzeichen. Viele Farben sind erlaubt: Schwarz, Rot und Leberbraun in Reinform, kombiniert oder als Blue Merle, Red Merle oder Leberbraun Merle
Besonderheiten:
unterscheidet sich vom Australian Shepherd durch die Größe; mittlerweile als eigenständige Rasse anerkannt
Charakter
Intelligent und mit schneller Auffassungsgabe. Arbeitshund mit starkem Hüte- und Wachinstinkt. Braucht artgerechte Beschäftigung.
Pflege:
wöchentlich bürsten, im Fellwechsel täglich
Gesundheit:
Gilt als robust und relativ gesund, die durchschnittliche Lebenserwartung liegt zwischen 12 und 15 Jahren. Bekannte Erbkrankheiten: MDR1-Defekt (Arzneimittelunverträglichkeit), Augenerkrankungen: CEA (Collie Eye Anomaly), PRA (Progressive Retinaatrophie), HSF 4 (Heat Shock Factor Protein 4). Erkrankungen des Bewegungsapparats: HD (Hüftgelenksdysplasie), Patelladysplasie (Veränderung der Kniescheibe) und DM (degenerative Myelopathie)

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