Wolfsspitz: vom treuen Wachhund zum geduldigen Familienhund
05.05.2023 - Lesedauer: 3 Minuten
Der Wolfsspitz ist eine sehr alte Hunderasse aus Deutschland. Die treuen und anhänglichen Tiere sind äußerst wachsam und misstrauisch gegenüber Fremden, weshalb man sie früher auf Bauernhöfen als Wach- und Hofhunde hielt. Aufgrund ihrer Anhänglichkeit und ihres freundlichen Wesens erweisen sie sich als wertvolle Begleiter, sowohl für Familien als auch für Alleinstehende. Die Hunde mit dem schönen „Wolfspelz“ sind intelligent, neugierig und zuweilen recht temperamentvoll.
Ein Hund mit Geschichte
Der Wolfsspitz ist eine der ältesten Hunderassen Deutschlands. Oft werden Wolfsspitze in Verbindung mit steinzeitlichen Torfhunden genannt, was aber nicht wissenschaftlich bewiesen ist. Vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert waren Spitze in deutschsprachigen Ländern weit verbreitet und wurden als Wachhunde auf Höfen eingesetzt. Die Gründung des ersten Zuchtvereins für Spitze erfolgte 1899, dieser vertritt die Wolfsspitze noch heute. Ihren Namen haben die Hunde von ihrem silbergrauen Fell, das ihnen ein wolfsähnliches Aussehen verleiht. Heute ist diese Rasse nicht mehr so häufig vertreten, obwohl die intelligenten Tiere wunderbare und treue Partner ihrer Menschen sind.
Der Charakter des Wolfsspitzes
Der Wolfsspitz ist ein überaus anhängliches Tier, das vor allem dann glücklich ist, wenn es bei seinem Menschen sein darf. Aus diesem Grund sollten Sie ihn nicht oft und vor allem nicht lange allein lassen. Er will immer aktiv am Leben der Familie oder seines Menschen teilhaben. Der aufmerksame und intelligente Spitz ist gelehrig und ausgesprochen menschenbezogen. Er ist äußerst liebebedürftig und tut alles, um seinen Menschen zu gefallen. Auch Kindern gegenüber verhält sich ein gut sozialisierter Spitz sehr geduldig und freundlich.
Erziehung und Haltung des Wolfsspitzes
Der Wolfsspitz benötigt vom Welpenalter an eine konsequente und liebevolle Erziehung. Da er seinen Menschen gefallen möchte, gelingt dies in der Regel leicht, sofern Hund und Halter von Anfang an eine vertrauensvolle und liebevolle Bindung aufbauen. Aufgrund seiner Anhänglichkeit passt sich der Vierbeiner gerne an die Lebensbedingungen seiner Menschen an. Als Rudeltier will er immer bei allen Aktivitäten dabei sein und ist gleichzeitig ein richtiger Kampfschmuser. Für den ehemaligen Wachhund ist ein Haus oder eine Wohnung mit Terrasse oder Garten ideal. Darüber hinaus möchte er etwas erleben und liebt ausgiebige Spaziergänge in der Natur – und zwar bei jedem Wetter. Gut erzogen begleitet Sie der intelligente Hund problemlos in Restaurants oder in den Urlaub.
Die Pflege des Wolfsspitzes
Das dichte Fell des Wolfsspitzes sollten Sie regelmäßig – während des Fellwechsels täglich – intensiv bürsten, um Verfilzungen zu vermeiden. Gewöhnen Sie Ihren Hund schon als Welpe ans Bürsten, dann wird er die Behandlung als liebevolle Zuwendung sehr genießen.
Besonderheiten des Wolfsspitzes
Der Wolfsspitz neigt aufgrund seiner früheren Aufgabe als Wachhund zum schnellen Anschlagen. Ist er gelangweilt und nicht ausgelastet, kann es sein, dass er übermäßig bellt. Umso wichtiger ist es, den Hund ausreichend zu beschäftigen und nicht lange allein zu lassen. Wolfsspitze können bei guter Pflege 15 Jahre alt werden.
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Steckbrief Wolfsspitz
Rasse | Wolfsspitz |
Herkunft | Deutschland |
Klassifikation | Wach- und Begleithund |
Größe | Widerristhöhe circa 49 Zentimeter |
Gewicht | 16 bis 25 Kilogramm |
Körperbau | kompakt, quadratisches Format |
Augen | dunkel, mandelförmig, mittelgroß und leicht schräg gestellt |
Ohren | spitze, engstehende Ohren mit dunkler Färbung |
Fell und Farbe | robustes, dichtes Fell mit Unterwolle; Farben: Silber, Schwarz, Schwarz-Silber, Grau, Grey & Black, Grey Cream & Black |
Besonderheiten | besonders lange Lebenserwartung von bis zu 15 Jahren |
Charakter | wachsam, gutmütig, sanft, liebebedürftig, verspielt, intelligent, gelehrig |
Pflege | regelmäßig bürsten |
Gesundheit | gilt als robuste Rasse, keine bekannten Erbkrankheiten |