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Den Hund richtig auslasten – geistig und körperlich

05.05.2023 - Lesedauer: 4 Minuten

Hund sitzt auf Wiese und gibt Mann Pfote

Immer ist die Rede davon, dass der Hund ausgelastet werden muss und viele Menschen denken, dass regelmäßige Spaziergänge und das Spielen völlig ausreichen, um den Hund auszulasten. Klar, beides ist wichtig, aber um ihn optimal auszulasten, benötigt es ein wenig mehr. Im Grunde sollte ein Hund auf vier Ebenen ausgelastet werden, die seinem artspezifischen Verhalten und seinen sozialen Bedürfnissen entsprechen. Es geht bei der Auslastung also darum, dass dein Hund seine angeborenen und rassetypischen Fähigkeiten und Bedürfnisse so gut wie möglich anwenden und erfüllen kann.

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Die geistige Auslastung des Hundes

Die geistige Auslastung des Hundes ist diejenige, für die Intelligenz-Hundespielzeug entwickelt wird. Spielen fördert die Konzentration und das Denkvermögen des Vierbeiners. Geschicklichkeitsspiele, Nasenarbeit oder das Apportieren sind klassische Trainingsmethoden, die den Hund geistig fordern. Aber auch die Erziehung des Hundes ist ein Teil der geistigen Auslastung. Wenn du deinem Hund beibringst, die Zeitung zu holen oder das Lieblingsspielzeug unter dem Schrank zu suchen, lastest du ihn ebenfalls geistig aus. Bei der geistigen Auslastung ist der Ideenreichtum des Halters gefragt, der immer wieder neue spannende Aufgaben für den Hund hervorbringt und zudem Mensch und Hund gleichermaßen Spaß macht.

Für die geistige Beschäftigung des Hundes benötigst du nicht einmal viel Zeit. Wenn du deinen Hund rund eine halbe Stunde am Tag beschäftigst, reicht dies in der Regel aus. Das kann auch während der Gassirunde sein.

Den Hund körperlich auslasten

Die körperliche Auslastung deines Vierbeiners ist natürlich das Gassigehen. Dabei richtet sich der Anspruch an die Bewegungsintensität, neben Alter und Gesundheitszustand, vor allem nach den rassespezifischen Bedürfnissen des Hundes. So benötigt ein Windhund vor allem die Möglichkeit sich frei zu bewegen und zu rennen, dabei braucht er aber keine besonders lange Zeit laufen. Ein Jagdhund wiederum benötigt mehr Bewegung als ein Hütehund.

Allgemein lässt sich sagen, dass ein ausgiebiger Spaziergang, bei dem der Hund an der langen Leine oder im Idealfall frei laufen und in Ruhe schnüffeln kann, neben den nötigen Gassirunden ausreicht.

Kontakte mit Artgenossen für die soziale Auslastung deines Hundes

Für die soziale Auslastung benötigt dein Hund Kontakt zu Artgenossen. Durch den Umgang mit anderen Hunden lernt dein Hund alle notwendigen sozialen Verhaltensweisen kennen und hat die Gelegenheit, sie anzuwenden. Dazu gehört, dass er vielen verschiedenen Hunden begegnet, mit ihnen kommuniziert und lernt, sich ihnen gegenüber richtig zu verhalten. Er muss andere Hunde richtig einschätzen können: Manchmal muss sich dein Vierbeiner dabei unterordnen, ein anderes Mal Dominanz zeigen und zudem auch mit ungewohnten Kommunikationsformen anderer Artgenossen zurechtkommen.

Lass deinen Hund also beim Spaziergang in Ruhe mit anderen Hunden Kontakt aufnehmen und geh mit ihm auch zu Plätzen, wo er mit Artgenossen frei laufen kann.

Die passende Aufgabe für die rassespezifische Auslastung des Hundes

Die rassespezifische Auslastung des Hundes bedeutet, dass der Hund seinen besonderen Fähigkeiten beziehungsweise der Aufgabe, für die er gezüchtet wurde, weitestgehend nachgehen kann. Die rassespezifische Auslastung stellt dabei eine Mischform aus den anderen Arten dar. Nun musst du nicht zwangsläufig mit deinem Jagdhund auf die Hasenjagd gehen oder mit einem Hütehund Schafe hüten, aber du solltest nach einer Ersatzbeschäftigung suchen, die den Hund diesbezüglich zufriedenstellt. Den Jagdinstinkt eines Retrievers kannst du beispielsweise durch ein Dummytraining ersetzen und ein Hütehund findet im Spiel mit dem Treibball eine befriedigende Aufgabe. Bei einigen Hunderassen wie dem Border Collie kann die eigentliche Aufgabe des Hütens allerdings nicht vollständig ersetzt werden. Auch die Selbstständigkeit der Herdenhunde und die damit verbundene Aufgabe, das Territorium zu sichern, lässt sich nur schwer durch eine passende Ersatzhandlung kompensieren.

Grundsätzlich gilt: Informier dich ausführlich über die rassespezifischen Besonderheiten deines Hundes und mögliche Ersatzbeschäftigungen zur Auslastung deines Tieres.

Icon Hund Rassen

 

Erfahre mehr über die unterschiedlichen Hunderassen

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Den Hund artgerecht auslasten: ein Fulltimejob?

Natürlich ist es ideal, wenn dein Hund in allen ausgeführten vier Ebenen voll ausgelastet ist. In der Praxis ist dies jedoch nur selten zu schaffen. Deshalb solltest du deinen Hund gut beobachten und versuchen, ihn so gut wie möglich so zu beschäftigen, dass er ausgeglichen ist. Dabei sollte immer der Spaß für Hund und Mensch im Vordergrund stehen. So gesehen ist der Sport oder die Beschäftigung, der du mit deinem Hund gemeinsam nachgehst, ein Hobby, das Freude bereitet und die Bindung zwischen dir und deinem Hund fördert und festigt.

Wenn du darüber nachdenkst, dir einen Hund anzuschaffen, lohnt es sich, dich zuvor darüber informieren, welche Ansprüche er rassebedingt hat. Solltest du diese nur schwer erfüllen können, ist es empfehlenswert, eine andere Rasse auszuwählen.

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