Nach wie vor ist die Annahme verbreitet, der feinkörnige, mit Kalk und Grit versetzte Sand sei ein reiner Hygieneartikel. Aber so einfach ist es nicht mit dem Sand im Vogelheim.
Egal ob Wellensittich, Kanarienvogel oder Exot, Vogelsand darf in keinem Käfig fehlen. Es handelt sich um speziell aufbereiteten, rundkörnigen und entgrateten Quarzsand. Keinesfalls eignet sich Sand vom Strand oder aus einer Sandgrube als Vogelsand: Solche Sandkörner sind zu scharfkantig und grob, zudem ist dieser Sand mit Beimengungen wie Salz oder Mikroorganismen versetzt.
Das dem Vogelsand zugesetzte Anisöl dient zur Desinfektion und ist durch den frischen Geruch auch für Menschennasen angenehm. Vogelsand für große und kleine Vögel erhalten Sie von bekannten Anbietern wie Vitakraft, Chipsi, Sanicat, Versele-Laga und MultiFit.
Die Sandschicht in der Käfigwanne sollte nicht zu dünn sein. Bedecken Sie den Boden großzügig mit einer etwa 0,5 bis 1 Zentimeter hohen Sandschicht. Wenn Sie aus irgendeinem Grund alternative Vogelstreu bevorzugen, etwa Buchenholzgranulat, Kork- oder Hanfschrot, sollten Sie trotzdem Vogelsand in einem Schälchen anbieten.
Je nachdem, wie viele Vögel sich im Käfig oder in der Voliere befinden, sollten Sie den Vogelsand jeden dritten Tag, mindestens aber einmal pro Woche wechseln. Zwischendurch können Sie die Kotbällchen mit einem Löffel aus dem Käfig entfernen. Übrigens: Gebrauchten Vogelsand entsorgen Sie nach Möglichkeit nicht mit dem Hausmüll, sondern in der Bio-Mülltonne. Sie sollten ihn auf keinen Fall in der Toilette entsorgen.